Hans Rosenthals Erbe lebt weiter als einer der meistgeschätzten deutschen Radio- und Fernsehmoderatoren, der für seinen Witz, Charme und seine Fähigkeit, Millionen von Zuschauern und Zuhörern Freude zu bereiten, in Erinnerung bleibt. In unserem heutigen Artikel tauchen wir tiefer in sein Leben ein und erfahren mehr über seine tatsächliche Todesursache.
Hans Rosenthals Biografie
Hans Rosenthal war ein renommierter Radio-Redakteur, Regisseur und einer der beliebtesten deutschen Radio- und Fernsehmoderatoren der 1970er und 1980er Jahre. Er wurde am 2. April 1925 in eine jüdische Familie im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg geboren, der von einer aggressiven antisemitischen Atmosphäre geprägt war, aufgrund des Aufstiegs des deutschen Nationalsozialismus. Rosenthals Kindheit wurde tragischerweise unterbrochen, als sein Vater 1937 an Nierenkrankheit starb, nachdem er seine Stelle bei der Deutschen Bank AG verloren hatte. Seine Mutter starb vier Jahre später, im Jahr 1941, an Darmkrebs, und hinterließ Hans und seinen jüngeren Bruder Gert, der 1932 geboren wurde, in einem Waisenhaus. Gert, wie viele andere Verwandte, wurde deportiert und im Holocaust ermordet, was das Leid der Brüder noch vergrößerte. Hans hingegen entkam der letzten großen Verhaftung von Juden in Berlin im Jahr 1943 und tauchte unter. Rosenthal fand während des Krieges Zuflucht in einem sicheren Haus auf einem kleinen Gartenstück in Berlin-Lichtenberg, wo ihn drei deutsche Frauen heldenhaft unterstützten, um die stürmischen Zeiten zu überleben.
Nach dem Krieg begann er als Regieassistent beim Berliner Rundfunk, einem öffentlichen Rundfunksender, zu arbeiten. Es kam jedoch zu Streitigkeiten mit den Vorgesetzten der sowjetischen Militäradministration, und Rosenthal schloss sich 1948 dem Rundfunk im amerikanischen Sektor (RIAS) an. RIAS war ein von Amerikanern kontrollierter Rundfunksender in Deutschland, wo er bis zum Leiter der Unterhaltungsredaktion aufstieg. Rosenthals Karriere nahm schnell Fahrt auf, nachdem er seine eigenen Radiosquizshows moderierte, darunter “Allein gegen alle”, “Wer fragt, gewinnt”, “Das klingende Sonntagsrätsel”, “Spaß muß sein”, “Opas Schlagerfestival”, “Da ist man sprachlos”, “Die Rückblende” und “Die Insulaner”.
Er moderierte auch eine Reihe von Sendungen auf dem deutschen öffentlichen Fernsehsender ZDF, darunter “Gut gefragt ist halb gewonnen”, “Rate mal mit Rosenthal”, “KO OK”, “Das Schlagerfestival der 20er Jahre” und die äußerst beliebte “Dalli Dalli”. “Dalli Dalli”, das zwischen 1971 und 1986 insgesamt 153 Mal ausgestrahlt wurde, erhielt enormen Beifall und machte Rosenthal zu einer bekannten Persönlichkeit. Die Show zeigte Prominente, die in schnellen Quizrunden und Geschicklichkeitsspielen gegeneinander antraten und von einem Expertengremium bewertet wurden. Rosenthal wurde für seinen Ausruf “Ihr denkt, das war…?” bekannt, den er benutzte, wenn er dachte, dass etwas Spektakuläres erreicht worden war. Das Fernsehpublikum rief “Spitze!” (“Great!”) und Rosenthal sprang vor Freude in die Luft.
Aufgrund seiner Größe wurde er liebevoll “Hänschen Rosenthal” genannt. Rosenthal war ab den 1960er Jahren Mitglied im Zentralrat der Juden in Deutschland, zusätzlich zu seiner Tätigkeit als Fernsehmoderator. Von 1965 bis 1973 war er Vorsitzender des Fußballclubs Tennis Borussia Berlin. Außerdem gründete er die Stiftung “Schnelle Hilfe in Akuter Not”. Rosenthal veröffentlichte seine Autobiografie “Zwei Leben in Deutschland” im Jahr 1980. Gemeinsam mit Paul Spiegel gründete er 1986 eine internationale Medienfirma mit dem Ziel, Schauspieler, TV-Moderatoren und Künstler zu fördern.
Allerdings wurde Rosenthal im selben Jahr von Magenkrebs getroffen, was dazu führte, dass er als TV-Persönlichkeit zurücktrat. Er starb im Alter von 61 Jahren im Jahr 1987 in Berlin. Rosenthal erhielt während seiner herausragenden Karriere zahlreiche Auszeichnungen und Anerkennung für seinen Beitrag zur deutschen Medien- und Unterhaltungsbranche. Zu seinen vielen Ehren gehören das Bundesverdienstkreuz im Jahr 1972, der Bambi Award im Jahr 1973, die Goldene Kamera im Jahr 1974, 1979 und 1984, die Goldene Europa im Jahr 1985 und der Telestar im Jahr 1986.
Hans Rosenthals Todesursache
Berichten zufolge ist die Todesursache von Hans Rosenthal auf Magenkrebs zurückzuführen, an dem er litt und der zu seinem Ableben führte.