Lale Andersens einflussreiche Karriere und ihre ikonische Interpretation von „Lili Marleen“ werden immer in der Musikindustrie in Erinnerung bleiben. Sie wird stets als talentierte Singer-Songwriterin in Erinnerung bleiben, die den Menschen während einer der dunkelsten Zeiten in der Geschichte Hoffnung und Trost brachte.
Die Biografie von Lale Andersen
Lale Andersen, geboren am 23. März 1905, war eine deutsche Chanson-Singer-Songwriterin, geboren in Lehe, heute Teil von Bremerhaven.
Im Jahr 1939 stieg sie mit ihrer klassischen Performance von „Lili Marleen“ in die Höhe, die sich zum größten internationalen Hit des Zweiten Weltkriegs entwickelte.
Andersen, deren voller Name Elisabeth Carlotta Helena Berta Bunnenberg lautete, wurde von ihren Freunden und ihrer Familie ‚Liese-Lotte‘ genannt. Sie heiratete den deutschen Impressionistenmaler Paul Ernst Wilke im Alter von 17 Jahren, und sie hatten drei Kinder.
Nach ihrer Scheidung kam Andersen 1929 nach Berlin und überließ ihre Kinder der Obhut ihrer Familie. Sie schrieb sich an der Schauspielschule des Deutschen Theaters ein und spielte in zahlreichen Kabaretts in der Stadt.
Andersen begann 1933 am Schauspielhaus in Zürich zu spielen, wo sie Rolf Liebermann kennenlernte, der zu ihrem langjährigen Begleiter wurde. Anschließend trat sie im berühmten Kabarett der Komiker in Berlin auf.
Während ihrer Arbeit in diesem Kabarett lernte sie Norbert Schultze, den Komponisten von „Lili Marleen“, kennen. Obwohl sie das Lied bereits 1939 aufgenommen hatte, erlangte es 1941 weltweite Popularität, als es von Soldatensender Belgrad, dem Radiosender der deutschen Truppen in Osteuropa, ausgestrahlt wurde.
Das Lied wurde sofort zum Lieblingslied sowohl der deutschen als auch der alliierten Truppen, überwand internationale Grenzen und wurde zur Hymne der Hoffnung und Sehnsucht während des Krieges.
Für den Verkauf von über einer Million Exemplaren von „Lili Marleen“ wurde Andersen eine Goldene Schallplatte verliehen. Trotz des enormen Erfolgs des Liedes genehmigte die Nazi-Regierung es nicht und verbot seine Ausstrahlung im Radio.
Aufgrund ihrer Verbindung zu jüdischen Künstlern und ihrer Bekanntschaft mit Liebermann wurde Andersen auch für mehrere Monate daran gehindert, in der Öffentlichkeit aufzutreten.
Angeblich versuchte sie in einem verzweifelten Zustand Selbstmord. Aufgrund ihrer Popularität erlaubte ihr das Nazi-Regime schließlich wieder Auftritte, jedoch unter bestimmten Bedingungen, wie dem Verzicht auf das Singen von „Lili Marleen“.
Sie nahm eine neue Version des Liedes mit martialischerem Ton auf, wurde aber auch gezwungen, englische Propagandalieder zu singen.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs geriet Andersens Gesangskarriere in Vergessenheit. Sie heiratete 1949 den Schweizer Komponisten Artur Beul. 1952 feierte sie ein großes Comeback mit ihrem selbstgeschriebenen Song „Die blaue Nacht am Hafen“.
1959 hatte sie einen weiteren Erfolg mit „Ein Schiff wird kommen…“, einer Interpretation der griechischen Ballade „Never on Sunday“. Ihre Karriere wuchs, und sie vertrat 1961 Westdeutschland beim Eurovision Song Contest und sang „Einmal sehen wir uns wieder“.
Andersen trat in den 1960er Jahren häufig in Europa, den Vereinigten Staaten und Kanada auf. Sie verabschiedete sich von ihren Fans mit einer Abschiedstournee namens „Goodbye Memories“ im Jahr 1967.
Zwei Jahre später veröffentlichte sie ein Buch mit dem Titel „Wie werde ich Haifisch?“ („How Do I Become a Shark?“ – Ein fröhlicher Begleiter für alle, die beliebte Lieder singen, Texte schreiben oder Musik produzieren möchten).
Ihre Autobiografie „Der Himmel hat viele Farben“ wurde kurz vor ihrem Tod im Jahr 1972 veröffentlicht und führte die Bestsellerliste des Westdeutschen Magazins Der Spiegel an.
Andersen verstarb am 29. August 1972 im Alter von 67 Jahren in Wien, Österreich, und hinterließ ein Vermächtnis, das weiterhin Menschen inspiriert und erhebt.
Lale Andersens Todesursache
Lale Andersens Todesursache wird berichtet, dass sie an Lungenkrebs gestorben ist, der schließlich zu ihrem Tod führte.