Wolf Kaiser wurde am 26. Oktober 1916 geboren und war ein deutscher Theater- und Filmschauspieler. Wolf Kaiser wuchs in der Schweiz auf und studierte Chemie und Physiologie.
Er musste nach seiner Ablehnung für den Wehrdienst nach Berlin umziehen, um sich dort zum Schauspieler ausbilden zu lassen.
Das Bühnendebüt von Wolf Kaiser erfolgte 1941 am Stadtheater in der Tschechoslowakei, woraufhin er von 1942 bis 1945 mit dem Volksbühne in Berlin zusammenarbeitete.
Er hatte auch Engagements in Frankfurt am Main, München und am Schauspiel Leipzig. Wolf Kaiser kehrte 1950 nach Berlin zurück und wurde von Bertolt Brecht ans Deutsche Theater sowie ans Berliner Ensemble geholt.
Wolf Kaiser spielte eine Rolle in der “Dreigroschenoper” mehr als 450 Mal. Er war bis 1967 einer der bedeutendsten Bühnenschauspieler in Ostdeutschland.
Im Jahr 1956 spielte Wolf Kaiser in Hellbergs “Die Millionen der Yvette” und in der Verfilmung des Märchens “Der tapfere Schneiderlein” von 1956, sowie in der Verfilmung von Friedrich Schillers “Kabale und Liebe” von 1959 und Robert Vernays Film “Das Stacheltier-Das blaue Zimmer” von 1956. Ab 1969 konzentrierte er sich mehr auf die Schauspielerei vor der Kamera.=
Wolf Kaiser Todesursache
Es wurde berichtet, dass Wolf Kaiser wenige Tage vor seinem Geburtstag Selbstmord begangen hat. Er sprang aus dem Fenster seines Arbeitszimmers.
Er wurde auf dem Dorotheenstädtischen und Friedrichswerderschen Friedhof in Berlin beerdigt.
Auszeichnungen
Einige der Auszeichnungen, die Wolf Kaiser erhalten hat, sind: 1961: DDR-Kunstpreis, 1965: Nationalpreis der DDR, 2. Klasse, 1967: Nationalpreis der DDR III. Klasse für “Geduld der Mutigen im Kollektiv”, 1968: Nationalpreis der DDR, 1. Klasse, für “Die Zeit ist Glück im Kollektiv”, 1977: Vaterländischer Verdienstorden in Silber, 1981: Vaterländischer Verdienstorden in Gold und 1986: Ehrenspange zum Vaterländischen Verdienstorden in Gold.
Filmografie
Einige Filme, die Teil der Filmografie von Wolf Kaiser sind: 1944: “Das Leben ruft”, 1951: “Das letzte Jahr”, 1952: “Karriere in Paris”, 1952: “Das verurteilte Dorf”, 1953: “Die Geschichte vom kleinen Muck”, 1954: “Ernst Thälmann – Sohn seiner Klasse”, 1954: “Der Fall Dr. Wagner” und 1955: “Der Ochse von Kulm”.
Andere Filme sind: 1956: “Thomas Müntzer – Ein Film deutscher Geschichte”, 1956: “Der tapfere Schneiderlein”, 1956: “Die Millionen der Yvette”, 1957: “Katzgraben” (Theateraufnahme), 1957: “Mutter Courage und ihre Kinder” (Theateraufnahme), 1959: “Kabale und Liebe” und 1961: “Italienisches Capriccio”.