Wer ist Uschi Brüning?
Uschi Brüning ist eine deutsche Jazz- und Soul-Sängerin und Songwriterin, die vor dem Fall der Berliner Mauer in der DDR bekannt wurde.
Brüning, gebürtig aus Leipzig, wurde von ihrer Mutter allein aufgezogen, nachdem ihr Vater die Familie verlassen hatte, als sie noch ein kleines Kind war.
Sie und ihre Schwester verbrachten zwei Jahre in einem Kinderheim, bevor sie zu ihrer Mutter zurückkehrten. Die junge Brüning hatte eine Leidenschaft für das Singen und begann im Alter von 13 Jahren auf der Bühne zu stehen.
Obwohl sie talentiert war, dachte Brüning anfangs nicht daran, eine Karriere als Sängerin anzustreben. Stattdessen absolvierte sie eine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten im juristischen Bereich und wurde Gerichtssekretärin.
Ihr außergewöhnliches Gesangstalent blieb jedoch nicht unbemerkt, und Ende der 1960er Jahre erhielt sie die Möglichkeit, der renommierten Band des Trompeters Klaus Lenz beizutreten. Mit dieser Chance begann ihre musikalische Karriere als Profi.
Brüning besuchte die Musikschule Friedrichshain in Berlin in Teilzeit, um eine Karriere in der Musik zu verfolgen. Sie erlangte 1971 einen Abschluss und qualifizierte sich anschließend als professionelle Sängerin in der DDR.
Mit Lenz’ Band trat Brüning weiterhin auf und wurde für ihre dynamischen Auftritte bekannt. Auf Tournee in der DDR trat sie neben namhaften Musikern wie Manfred Krug auf.
Als sich unter der Leitung von Erich Honecker die Grenzen der Jazzmusik lockerten, entwickelte sich Brünings musikalische Ästhetik vom Schlager und Chanson-Stil hin zum Jazz.
Sie gründete 1975 ihre eigene Band “Uschi Brüning & Co” und veröffentlichte 1982 ihr drittes LP-Album. Mit dem Aufstieg ihrer Karriere wurde sie zu einer prominenten Figur in der ostdeutschen Jazzszene.
Brüning trat 1986 erstmals außerhalb der “innerdeutschen Grenze” im Rahmen des Internationalen Frauen-Jazzfestivals in Frankfurt auf.
Sie arbeitete auch mit Ernst-Ludwig “Luten” Petrowsky, einem Saxophonisten, den sie 1982 heiratete, zusammen. Dank ihres Könnens und ihres Rufes konnte Brüning auf Tournee gehen und im Ausland auftreten, unter anderem mit Ali Haurands European Jazz Ensemble.
Auch nach der Wiedervereinigung Deutschlands trat Brüning weiterhin auf und arbeitete mit anderen Musikern zusammen. 2014 arbeitete sie erneut mit Manfred Krug für eine Reihe von Konzerten mit dem Titel “Manfred Krug liest und (s)wingt” zusammen. Das Album “So wie ich” von Brüning war 2017 für den Echo Jazz Preis nominiert.
Sie tritt immer noch auf, und ihre tiefe Stimme und Interpretation von Jazz und Soul begeistern das Publikum nach wie vor.
Uschi Brünings Karriere ist ein Denkmal für ihr Talent und ihre Hartnäckigkeit, da sie zeigt, wie gut sie den Übergang von der DDR-Musikszene zum wiedervereinigten Deutschland gemeistert hat.
Ihre Fangemeinde ist größtenteils im Osten, wo ihre kraftvollen Auftritte einen großen Eindruck hinterlassen haben. Ihr Einfluss auf die deutsche Jazz- und Soul-Musik hat Brüning zu einer der bekanntesten und einflussreichsten Musikerinnen in der ehemaligen DDR gemacht.
Uschi Brüning Todesursache
Uschi Brüning ist zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels noch am Leben. Sie konzentriert sich sehr auf ihre Karriere und ihre Familie.
Uschi Brüning Ehemann
Uschi Brüning war mit Ernst-Ludwig Petrowsky verheiratet, der oft Luten Petrowsky genannt wurde und ein deutscher Jazz-Saxophonist, Klarinettist, Flötist, Komponist und Autor war.
Uschi Brüning Familie
Uschi Brünings Familie besteht aus ihrem Ehemann Ernst-Ludwig Petrowsky, oft genannt Luten Petrowsky, sowie ihrer Mutter und ihren Geschwistern.