Thomas A. Seidel, der am 15. September 1958 in Neukirchen/Pleiße geboren wurde, hat nachhaltigen Einfluss auf die Bereiche der evangelischen Theologie, Geschichte und Kirchenleitung ausgeübt.
Seidel hatte eine lange und vielfältige Karriere, und seine Beiträge erstreckten sich nicht nur auf seinen Glauben, sondern auch auf die Wissenschaft und den Erhalt des kulturellen Erbes.
Frühes Leben und Ausbildung
Als erstes Kind eines Elektromeisters und einer Textilarbeiterin stammte Thomas A. Seidel aus einer bescheidenen Familie. Er war entschlossen und beharrlich in seinem Streben nach Theologie und Geschichte. Politische Probleme erschwerten Seidels Einschreibung in ein Abiturprogramm, aber seine herausragende Leistung an der Werdauer Polytechnischen Oberschule in Sachsen konnte nicht ignoriert werden.
Er beendete seine Ausbildung als Elektroinstallateur beim VEB Kombinat Starkstromanlagenbau Leipzig zwischen 1975 und 1977, bevor er seine Leidenschaft für theologische Studien verfolgte.
Seidel besuchte von 1979 bis 1986 das Theologische Seminar Leipzig (Kirchliche Hochschule), um aufgrund seiner akademischen Interessen evangelische Theologie zu studieren. Nach Abschluss seiner Studien arbeitete er von 1986 bis 1988 als Vikar in Ollendorf, Thüringen. Seine Ordination erhielt er am 6. November 1988 in der St. Georgenkirche in Eisenach.
Karriere
Am 3. März 1990 wurde Seidel zum (teilzeitlichen) Geschäftsführer des Stiftungsrates von Ettersburg Castle/Weimar ernannt, was sich als Wendepunkt in seiner beruflichen Laufbahn herausstellte. Die Thüringer Landesregierung übertrug ihm die Verantwortung für ein Projekt zur Errichtung eines zukünftigen europäischen Kultur- und Bildungszentrums auf Schloss Ettersburg.
Er zeigte sein Engagement für den kulturellen Erhalt und die Bildung, indem er so hart an diesem Projekt arbeitete.
Zusätzlich zu seiner Aufgabe als Pfarrer in Ollendorf war Seidel ab 1994 Direktor für Geschichts- und Politikwissenschaften an der Evangelischen Akademie Thüringen. Von 1996 bis 2005 war er Direktor der Evangelischen Akademie Thüringen.
Zu seinen akademischen Leistungen gehört eine Promotion aus dem Jahr 2002, die sich mit der Neugestaltung der Kirche in Thüringen während des Übergangs von der Diktatur von 1945 bis 1950 befasste. Die Dissertation mit dem Titel “Im Übergang der Diktaturen: Eine Untersuchung zur neuen Kirchenordnung in Thüringen 1945-1951” wurde 2003 veröffentlicht.
Seidel übernahm im September 2010 eine bedeutende Rolle als Vertreter der Thüringer Landesregierung für die Planung des Luther-Reformationsjubiläums im Jahr 2017 und zeigte so sein Engagement für das historische und kulturelle Erbe der Kirche.
Privatleben
Er ist seit 1983 mit Cornelia Seidel verheiratet. Sie ist die Gründungspriorin der Stiftung St. Peter & Paul in Erfurt. Das Paar hat zwei Kinder und vier Enkelkinder und verkörpert ein Leben, das reich an Glauben, Familie und Dienst ist.
Was war die Todesursache von Thomas Seidel?
Thomas Seidel ist nicht verstorben. Er ist jedoch immer noch am Leben und gesund.
Verweis
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Thomas_A._Seidel