Wer ist Robert Lachmann?
Robert Lachmann (28. November 1892 – 8. Mai 1939) war ein deutscher Musikethnologe, Polyglott, Orientalist und Bibliothekar.
Lachmanns Doktorarbeit, die sich auf die städtische Musik in Tunesien konzentrierte, wurde 1922 unter der Leitung namhafter Wissenschaftler wie Curt Sachs, Erich von Hornbostel und Johannes Wolf veröffentlicht.
“Musik des Orients”, von Lachmann 1929 veröffentlicht, analysierte musikalische Systeme aus verschiedenen “orientalischen” Kulturen, von Nordafrika bis Fernost.
1931 übersetzte er außerdem eine musiktheoretische Abhandlung des arabischen Gelehrten Al-Kindi. Darüber hinaus war Lachmann von 1932 bis 1935 Herausgeber der “Zeitschrift für vergleichende Musikwissenschaft”.
Aufgrund seiner jüdischen Abstammung wurde Lachmann 1935 aufgrund des Aufkommens des Nationalsozialismus von seinem Job als Musikbibliothekar an der Berliner Staatsbibliothek entlassen.
Später zog er auf Einladung von Judah L. Magnes, dem Kanzler und späteren Präsidenten der Hebräischen Universität Jerusalem, nach Jerusalem. Dort gründete Lachmann das Orientmusik-Archiv der Universität sowie ein Zentrum für Nahöstliche Musik.
Mit Hilfe eines Tontechnikers gelang es ihm trotz seiner bescheidenen Ressourcen, etwa 1000 Aufnahmen sowohl weltlicher als auch liturgischer Musik zu machen.
Später wurden seine Tonaufnahmen in den National Sound Archives der Nationalbibliothek Israels aufgenommen.
Die Beiträge von Lachmann gingen über die akademische Welt hinaus. Er nahm am Kairoer Kongress für Arabische Musik von 1932 teil, bei dem er Aufführungen von Einzelpersonen und Gruppen festhielt.
Mit seinen Radiosendungen beim Palestine Broadcasting Service und seinen Forschungsarbeiten in Tunesien und Marokko hob er die sakralen und weltlichen Musiktraditionen verschiedener orientalischer Gemeinschaften hervor, die in und um Jerusalem lebten.
Tragischerweise verstarb Robert Lachmann im Alter von 46 Jahren in Jerusalem. Seine Arbeit wird auch heute noch als maßgeblich in diesem Bereich anerkannt, als Polyglott, wegweisender Musikethnologe und Experte für Nahöstliche Musik.
Sein Engagement für die Bewahrung und Aufzeichnung des reichen musikalischen Erbes der Region hat einen nachhaltigen Einfluss auf das Fachgebiet der Musikethnologie gehabt.
Robert Lachmann Todesursache; Alles, was du wissen musst
Am 8. Mai 1939 verstarb Robert Lachmann in Jerusalem. Die genaue Todesursache ist nicht gut dokumentiert oder öffentlich bekannt.
Es ist wichtig im Hinterkopf zu behalten, dass er im vergleichsweise jungen Alter von 46 Jahren verstorben ist und somit eine vielversprechende Karriere in der Musikethnologie beendet hat, nachdem er einen bedeutenden Beitrag zum Wissen und zur Bewahrung der nahöstlichen Musiktraditionen geleistet hat.
Lachmanns Beiträge zu diesem Fachgebiet werden nach wie vor anerkannt und sind bedeutend, und sein Engagement für die Erforschung und Verbreitung von Musik aus verschiedenen Kulturen hinterlässt einen bleibenden Eindruck.