Nia Tsholofelo Künzer, geboren am 18. Januar 1980, ist eine ehemalige deutsche Fußballspielerin.
Während ihre Eltern für eine zweijährige Tour mit einer Entwicklungshilfeorganisation unterwegs waren, wurde sie in Mochudi, Botswana, geboren.
Ihr zweiter Name, Tsholofelo, bedeutet “Hoffnung” in Tswana, und ihr erster Name, Nia, bedeutet “Ziel” oder “Absicht” in Swahili. Sie wuchs zusammen mit ihrem Bruder und sieben Pflegekindern im Albert-Schweitzer-Kinderdorf in Wetzlar-Garbenheim auf.
Nach dem Abschluss ihres Abiturs absolvierte Künzer ein Jahr lang ein Sozialpraktikum in einem Kindergarten für Kinder mit Behinderungen. Sie schloss ihr Studium der Erziehungswissenschaften an der Justus-Liebig-Universität Gießen im Jahr 2008 ab.
Bevor sie 1997 zum 1. FFC Frankfurt wechselte, spielte Künzer, die Erfahrung im Hochsprung hatte, Fußball für Eintracht Wetzlar und den VfB Gießen. Sie war Verteidigerin oder Mittelfeldspielerin, bis sie im Juli 2008 aufgrund einer Verletzung ihre Karriere beenden musste.
Ihr bedeutendster Erfolg war das “Golden Goal”, das sie im Finale der Weltmeisterschaft 2003 gegen Schweden erzielte, wodurch der Sieg Deutschlands gesichert wurde und sie zur ersten weiblichen “Torschützin des Jahres” in der Geschichte des deutschen Fußballs wurde.
Mit zunehmender Medienberichterstattung und bedeutenden Sponsoren markierte dieser Triumph einen Wendepunkt für den Frauenfußball in Deutschland.
Künzer setzt sich dafür ein, den Frauenfußball zu fördern, und arbeitet aktiv daran, junge Mädchen für das Spiel zu begeistern. Sie ist auch als TV-Sportkommentatorin tätig, hauptsächlich für Das Erste.
Sie berichtet ausführlich über Spiele der Nationalmannschaft sowie wichtige Frauenwettbewerbe wie die Weltmeisterschaft, die Europameisterschaft und den Algarve Cup.
Trotz ihres Erfolgs erlitt Künzer im Laufe ihrer Karriere zahlreiche Verletzungen, darunter Kreuzbandrisse, die sie davon abhielten, an den Olympischen Spielen in Athen 2004 teilzunehmen, und die sie zu einer mehrwöchigen Pause im Winter 2003-2004 zwangen.
Aufgrund einer weiteren Kreuzbandverletzung entschied sie sich 2006, aus der Nationalmannschaft auszuscheiden.
Über ihre aktive Karriere hinaus erstreckt sich der Einfluss von Nia Künzer auf den deutschen Frauenfußball. Ihr “Golden Goal” sicherte nicht nur den Weltmeisterschaftssieg, sondern entfachte auch das Interesse am Sport im Land neu.
Sie ist nach wie vor ein Vorbild für den Frauenfußball, hilft dabei, den Sport zu fördern und die kommende Generation herausragender Spielerinnen zu unterstützen.
Nia Künzer Kinder; Alles, was Sie wissen müssen
Über Nia Künzers Kinder ist derzeit nichts bekannt, da es keine Informationen gibt, ob die ehemalige Fußballspielerin Mutter ist oder nicht.