Konrad Naumann war ein einflussreicher Politiker in der DDR (Deutsche Demokratische Republik), der es bis zum prominenten Mitglied des Zentralkomitees und des Politbüros geschafft hatte.
Trotz seiner Entbindung von seinen Pflichten vor seinem Tod spielte Naumann während seiner Karriere eine bedeutende Rolle in der Politik der DDR.
In unserem heutigen Artikel werfen wir einen Blick auf sein Leben und erfahren, was tatsächlich zu seinem Tod geführt hat.
Konrad Naumann Biografie
Konrad Naumann war ein Politiker aus der DDR, der während seiner Karriere eine wichtige Rolle in der nationalen Politik spielte.
Naumann, der am 25. November 1928 in Leipzig geboren wurde, begann seine politische Karriere, indem er sich in der lokalen Politik engagierte, bevor er von 1966 bis 1986 im Zentralkomitee der regierenden SED-Partei des Landes tätig war.
Er galt als möglicher Nachfolger von Erich Honecker als Generalsekretär.
Als Naumann im Mai 1976 zum Mitglied des Politbüros der Partei gewählt wurde, war klar, dass seine politische Karriere im Aufschwung war.
Naumann wurde seine Pflichten entzogen, während er noch lebte, nachdem er im Oktober 1985 eine Rede gehalten hatte, die als unzureichend unterstützend für die Parteilinie angesehen wurde. Normalerweise wurde dieser Posten bis zum Tod behalten.
Während der Weimarer Republik wurde Naumann in Leipzig in eine bürgerliche Familie geboren. Seine Mutter arbeitete im Bekleidungsherstellungsbereich, und sein Vater war Wirtschaftsprüfer.
Er besuchte mehrere Schulen in Leipzig, bevor er der Hitlerjugend-Gruppe “Deutsches Jungvolk” beitrat und schließlich die Position eines Gruppenkommandanten erreichte. Allerdings desertierte er kurz bevor die Amerikaner im April oder Mai 1945 eintrafen.
Im November 1945, im gleichen Monat, in dem er siebzehn Jahre alt wurde, trat Naumann der Kommunistischen Partei bei, nachdem der Zweite Weltkrieg beendet war.
Zwischen Januar und März 1946 besuchte er die Parteiakademie im Stadtviertel. Anschließend arbeitete er hauptberuflich für das FDJ-Bezirksvorstand Leipzig.
Nach der Auflösung der Deutschen Kommunistischen Partei im April 1946 wechselte Naumann seine Mitgliedschaft zur neu gegründeten Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED).
Bis er Anfang 1948 von seinen Parteiaufgaben entbunden wurde, hatte er verschiedene Positionen in der FDJ inne, darunter die des Präsidenten in Leipzig. Später arbeitete Naumann als Assistent-Mechaniker in den Braunkohletagebauen Sachsens.
Trotz seiner Misserfolge gelang es Naumann, die politische Karriereleiter hinaufzusteigen. Er wurde 1949 zum FDJ-Sekretär für Arbeit und Soziales in Mecklenburg ernannt und übte diese Funktion bis 1951 aus.
Er arbeitete eng mit dem FDJ-Leiter Erich Honecker zusammen und wurde 1951 zur Weiterbildung an die Komsomol-Akademie nach Moskau geschickt. Von 1952 bis 1957 arbeitete Naumann als Erster Sekretär für die regionale FDJ-Leitung in Frankfurt (Oder).
Zwischen 1952 und 1967 war Naumann Mitglied im Zentralkomitee des FDJ-Zentralrats und beteiligte sich recht häufig als Sekretär des Komitees an der Politik.
1959 führte er eine Gruppe junger Ostdeutscher zum Siebten Weltfest der Jugend und Studenten in Wien, wo er Ostdeutschland bei internationalen Treffen vertrat.
Im Jahr 1985 verlor Naumann aufgrund einer als parteischädlich angesehenen Rede seine Position.
Naumann wurde seiner Aufgaben im Politbüro und in der Partei enthoben, als die innere Unruhe in der Sowjetunion zunahm und die Führung der DDR auf Schwierigkeiten stieß.
Einige vermuteten, dass sein erzwungener Rücktritt aufgrund seines möglichen Zugangs zu vertraulichen Informationen über die Struktur der Partei erfolgt sein könnte.
Naumann arbeitete als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Nationalarchiv in Potsdam, bis er 1990 in den Ruhestand ging, nachdem er diese Anstellung verlassen hatte.
Im April 1991 zog er nach Quito, Ecuador, und verstarb ein Jahr später. Aufgrund seines Aufstiegs zum prominenten Mitglied des Zentralkomitees und des Politbüros war Konrad Naumann ein bedeutender Politiker in der DDR.
Konrad Naumann Todesursache
Die Todesursache von Konrad Naumann ist unbekannt, jedoch verstarb er im Alter von 62 Jahren.
Konrad Naumann Auszeichnungen und Ehrungen 1964: Vaterländischer Verdienstorden in Silber 1974: Vaterländischer Verdienstorden in Gold 1978: Orden Karl Marx