Käthe Kollwitz war eine deutsche Grafikerin, Malerin und Bildhauerin. Sie wurde am 8. Juli 1867 geboren und war eine der berühmtesten deutschen Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Ihre Eltern waren Katharina (1837–1925) und Karl (1825–1898) Schmidt.
Ihr Vater studierte Jura, konnte jedoch keine Arbeit finden, daher arbeitete er als Meistermaurer. Die Geschwister von Käthe Kollwitz waren Julie, Lisbeth und der spätere Ökonom und Philosoph Conrad Schmidt.
Zwischen 1867 und 1885 lebte Käthe Kollwitz in Königsberg und erhielt Unterricht von dem Künstler Rudolf Mauer. Zwischen 1885 und 1886 besuchte sie die Damenakademie des Vereins Berliner Künstler und lernte von Persönlichkeiten wie Karl Stauffer-Bern, Gerhart Hauptmann und Arno Holz. Im Laufe der Zeit entwickelte Käthe Kollwitz ein Interesse an den grafischen Werken von Max Klinger. Sie studierte auch bis 1890 bei Ludwig Herterich in München. Ein Jahr lang arbeitete sie als Künstlerin in Königsberg.
Käthe Kollwitz: Todesursache
Käthe Kollwitz zog auf Einladung von Ernst Heinrich von Sachsen im Juli 1944 in den Rüdenhof in die Stadt Moritzburg um. Sie verstarb am 22. April 1945 und wurde auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin beigesetzt. Sie starb an Herzversagen.
Ehe
Käthe Kollwitz heiratete im Juni 1891 den Arzt Karl Kollwitz. Sie zogen in einen Arbeiterbezirk von Berlin, den Bezirk Prenzlauer Berg. Käthe Kollwitz brachte ihre Söhne 1892 und 1896 zur Welt.
Sie arbeitete von 1898 bis 1902/3 als Lehrerin an der Frauenakademie des Vereins Berliner Künstler. Ihr Ehemann, Karl Kollwitz, verstarb 1940 und wurde im Familiengrab auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde beigesetzt.
Ehrungen und Auszeichnungen
Käthe Kollwitz erhielt 1906 den Villa Romana Preis. Sie wurde 1919 Professorin an der Preußischen Akademie der Künste und wurde 1929 als erste Frau mit dem Preußischen Orden Pour le Mérite für Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet.
Die Kollwitzstraße (früher Weißenburger Straße) im Berliner Bezirk Prenzlauer Berg, Bezirk Pankow, wurde anlässlich ihres 80. Geburtstags im Jahr 1947 nach ihr benannt.
Der Wörther Platz wurde im Oktober 1947 in Kollwitzplatz umbenannt, und die Käthe Kollwitz Schule (Anklam) wurde 1949 nach ihr benannt. Es sei darauf hingewiesen, dass in verschiedenen Städten, Straßen, Plätze, Parks und Schulen (siehe Käthe Kollwitz Schule) nach Käthe Kollwitz benannt sind.
Werke
Einige der Werke von Käthe Kollwitz umfassen: 1937–1939: Die Schaffung der Skulptur Pietà, auch Mutter mit totem Sohn genannt, 1938–1940: Die Schaffung des Bronzereliefs Die Klage, 1940–1941: Kollwitz verarbeitet die Trauer um ihren Ehemann in der kleinen Skulptur Abschied, um 1940: ernstere Zeichnungen zu diesen Themen, zum Beispiel 1943 Hier stehe ich, grabe mein eigenes Grab, 1941: Letzte Lithographie, Samen sollten nicht zermalmt werden, das künstlerische Vermächtnis gegen den Tod von Soldaten und Krieg, und 1943: letzte kleine Skulptur: zwei wartende Soldatenfrauen.
Referenz:
https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%A4the_Kollwitz