Karl Georg Büchner war ein hochgeschätzter deutscher Dramatiker und Schriftsteller, bekannt für seine Lyrik und Prosa.
In unserem heutigen Artikel werfen wir einen Blick auf sein Leben, um mehr über seine Lebensgeschichte und Familie zu erfahren und Antworten darauf zu finden, was eigentlich zu seinem Ableben führte.
Georg Büchners Biografie
Georg Büchner war ein Dramatiker und Schriftsteller, der am 17. Oktober 1813 in Goddelau, heute Teil von Riedstadt im Großherzogtum Hessen, geboren wurde. Büchners literarische Werke werden in Deutschland hoch geschätzt. Trotz seines kurzen Lebens haben sein literarischer Einfluss und revolutionärer Geist eine bleibende Wirkung hinterlassen.
Büchner wuchs in einer intelligenten Familie auf, sein Vater war Arzt. Er besuchte das Gymnasium in Darmstadt und erhielt eine humanistische Bildung.
Im Jahr 1828 wurde sein Interesse an Politik geweckt, und er schloss sich einer Gruppe von Shakespeare-Liebhabern an, die sich zur Giessener und Darmstädter Sektion der Gesellschaft für Menschenrechte entwickelte. Diese Vereinigung sollte einen großen Einfluss auf seine politischen Ideen haben.
Im Jahr 1831, im Alter von 18 Jahren, begann Büchner sein Medizinstudium in Straßburg. Dort vertiefte er sich in die französische Literatur und politische Philosophie, was seine eigenen Meinungen stark beeinflusste.
Die utopischen kommunistischen Lehren von François-Nol Babeuf und Claude Henri de Saint-Simon beeinflussten ihn stark. 1833 zog er nach Gießen, um sein Medizinstudium an der dortigen Universität abzuschließen.
Während seiner Zeit in Gießen gründete Büchner einen geheimen revolutionären Club. 1834 verfasste er mit Unterstützung des evangelischen Theologen Friedrich Ludwig Weidig das einflussreiche Flugblatt “Der Hessische Landbote”. Dieses revolutionäre Flugblatt kritisierte die sozioökonomische Ungerechtigkeit im Großherzogtum Hessen.
Die Behörden beschuldigten Büchner und Weidig des Verrats und erließen Haftbefehle. Weidig wurde inhaftiert, gefoltert und im Gefängnis von Darmstadt getötet.
Büchner gelang die Flucht über die Grenze nach Straßburg, wo er den Großteil seiner literarischen Werke verfasste und die Stücke von Victor Hugo übersetzte.
Büchner erlangte 1836 seinen Doktortitel in Medizin und wurde als Anatomielehrer an der Universität Zürich angestellt. Er zog nach Zürich, wo er lehrte und schrieb, bis zu seinem tragischen Tod durch Typhus im Jahr 1837 im Alter von 23 Jahren.
Trotz ihrer Begrenztheit haben Büchners literarische Werke einen erheblichen Einfluss auf die deutsche Literatur ausgeübt. 1835 schrieb er sein erstes Drama “Dantons Tod”, das sich mit der Französischen Revolution befasste.
Darauf folgte 1835 die Veröffentlichung von Teilen von “Lenz”, einer Novelle über das Leben des Dichters Jakob Michael Reinhold Lenz. “Leonce und Lena”, Büchners zweites Drama, satirisierte den Adel und wurde 1836 veröffentlicht. Sein berühmtestes Drama “Woyzeck” ist jedoch unvollständig und existiert nur fragmentarisch.
Es wurde posthum veröffentlicht und hat viele Adaptionen inspiriert, insbesondere Alban Bergs bahnbrechende Oper “Wozzeck” von 1925 und Werner Herzogs Film “Woyzeck” von 1979.
Als Karl Emil Franzos Büchners Werke in den 1870er Jahren herausgab und populär machte, erlangten sie zusätzliche Aufmerksamkeit. Sie hatten Einfluss auf die naturalistische und expressionistische Bewegung. “Lenz”, Büchners einziges Prosawerk, wurde von Arnold Zweig als “der Beginn der modernen europäischen Prosa” gepriesen.
Um Büchners literarische Beiträge zu würdigen, gründete Deutschland 1923 den Georg-Büchner-Preis, der jährlich verliehen wird. Bis heute lassen sich Schriftsteller und Künstler von Büchners Talent, seinem revolutionären Eifer und seiner kurzen, aber wichtigen Karriere inspirieren.
Georg Büchners Todesursache
Georg Büchners Todesursache soll der Ausbruch des epidemischen Typhus gewesen sein, den er sich zuzog und der zu seinem frühzeitigen Tod führte.