Eugen Cicero wurde am 27. Juni 1940 geboren und hatte den Spitznamen “Mister Golden Hands”. Eugen Cicero war ein rumänisch-deutscher Jazzpianist. Seine Auftritte waren im gemischten klassisch-swing Stil.
Eugen Cicero wurde in Vad, Rumänien geboren, und seine Eltern waren Teodor und Livia Ciceu. Teodor war orthodoxer Priester und Livia Ciceu war eine professionelle Sängerin. Eugen Cicero begann mit vier Jahren Klavier zu spielen und mit sechs Jahren konnte er ein Mozart-Klavierkonzert mit dem Symphonieorchester von Cluj aufführen.
Obwohl er am Nationalkonservatorium in Bukarest abschloss, ist es bedauerlich, dass er eine Karriere als herkömmlicher Konzertpianist aufgab. Stattdessen entwickelte er seinen Stil zwischen klassischer und Jazz-Klaviermusik.
Er führte Swing-Harmonien in barocke, klassische und romantische Kompositionen ein, oft als spontane Improvisationen. 1962 tourte er in Ost-Berlin, floh jedoch nach West-Berlin.
Während seines zweijährigen Aufenthalts in der Schweiz schloss er sich dem “Kindli”-Orchester von Joe Schmid an.
Nach seiner Rückkehr nach Deutschland arbeitete Eugen Cicero mit den Philharmonischen Orchestern Berlin und München zusammen und konnte mehr als 70 Aufnahmen produzieren.
Er trat auch mehrmals im deutschen Fernsehen auf, und seine Japan-Tournee war sehr erfolgreich. Eugen Cicero wurde 1976 mit dem Deutschen Schallplattenpreis für seine Interpretationen von Franz Schubert ausgezeichnet.
Eugen Ciceros Todesursache
Eugen Cicero starb in Zürich, Schweiz. Er starb 1997 an einem Schlaganfall. Zu diesem Zeitpunkt war er 57 Jahre alt. Er hatte einen Sohn, der ein bekannter Jazzsänger war. Er hieß Roger Cicero und lebte von 1970 bis 2016. Roger Cicero hatte auch einen jüngeren Bruder namens Adrian Cicero. Adrian Cicero war ein Jazz-Instrumentalist.
Eugen Ciceros Diskografie
Die Diskografie von Eugen Cicero: Rokoko Jazz (SABA, 1965), In Town (SABA, 1965), Ciceros Chopin (SABA, 1966), Swinging Tschaikowsky (SABA, 1966), Romantic Swing (SABA, 1968), Eugen Cicero Quintett (Metronome, 1968), Balkan Rhapsody (MPS, 1970) und Und Jetzt Spielt (HOR ZU, 1970).
Weitere Alben sind Klavierspielereien (MPS, 1971), Live im Berliner Philharmonie (Intercord, 1972), Meine Texte (Columbia, 1972), Swinging Classics (MPS, 1972), Mr. Golden Hands Vol. 2 (Intercord, 1973), Cicero in London (Intercord, 1974) und Klassik Modern (Südwestfunk, 1974).