Die Führung von Xi Jinping hat erheblichen Einfluss auf die Innen- und Außenpolitik Chinas gehabt.
Als Chinas oberster Führer hat er eine Reihe von Politiken umgesetzt, die darauf abzielen, die Kontrolle der Partei zu stärken und die nationalen Interessen Chinas zu fördern.
Xi Jinpings Biografie
Xi Jinping ist ein chinesischer Politiker, der seit 2012 Generalsekretär der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) und Vorsitzender der Zentralen Militärkommission (ZMK) und damit Chinas oberster Führer ist.
Xi Jinping wurde am 15. Juni 1953 in Peking, China, geboren. Sein Vater, Xi Zhongxun, war ein Revolutionär und eines der Gründungsmitglieder der KPCh und stammte aus einer bedeutenden politischen Familie.
Während der Kulturrevolution der 1960er Jahre geriet jedoch Xis Vater in Ungnade und wurde aus der Partei ausgeschlossen.
Als Folge davon wurde Xi im Alter von 15 Jahren zur “Umerziehung” in den ländlichen Landkreis Yanchuan in der Provinz Shaanxi versetzt und lebte in einem Yaodong, einem traditionellen Höhlenhaus.
Nach mehreren erfolglosen Versuchen trat Xi während seines Aufenthalts in Yanchuan der KPCh bei.
Er erwarb Wissen auf der Basis-Ebene, während er als örtlicher Parteisekretär arbeitete. Später studierte Xi Chemieingenieurwesen als Arbeiter-Bauern-Soldat-Student an der Tsinghua-Universität, einem Programm zur Entwicklung zukünftiger Führungskräfte.
Diese Bildungserfahrung half Xi, sein Wissen über die Probleme der Arbeiterklasse und der ländlichen Bevölkerung zu vertiefen.
Nach seinem Abschluss an der Tsinghua-Universität begann Xi seine politische Karriere in Chinas Küstenprovinzen. Von 1999 bis 2002 war er Gouverneur von Fujian, wo er sich auf wirtschaftliche Entwicklung und den Ausbau der Handelsbeziehungen zu den Nachbarländern konzentrierte.
Nach seinem Erfolg in Fujian wurde Xi von 2002 bis 2007 zum Gouverneur und Parteisekretär von Zhejiang ernannt. In Zhejiang setzte Xi Bemühungen zur Förderung ausländischer Investitionen und zur Verbesserung des wirtschaftlichen Umfelds um.
Im Jahr 2007 wurde Xi nach Shanghai geschickt, um den abgesetzten Parteisekretär Chen Liangyu zu ersetzen.
Diese Nominierung markierte einen Wendepunkt in Xis Karriere, da er in das Politbüro des Zentralkomitees der KPCh, das höchste Entscheidungsgremium der KPCh, berufen wurde.
Er wurde auch erster Sekretär des Zentralen Sekretariats, was seine Macht innerhalb der Partei stärkte.
Im Jahr 2008 wurde Xi als möglicher Nachfolger des damaligen Premierministers Chinas, Hu Jintao, genannt.
Er wurde zum Vizepräsidenten der Volksrepublik China und zum Vizevorsitzenden der Zentralen Militärkommission ernannt, was den Weg für seine zukünftige Führung Chinas ebnete.
Seit seinem Amtsantritt im Jahr 2012 hat Xi eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um die Disziplin der Partei zu verschärfen und seinen Einfluss auf die Partei und das Militär zu festigen.
Besonders bemerkenswert ist seine Anti-Korruptionskampagne, die zum Sturz einer Reihe hochrangiger Beamter führte, darunter ehemalige Mitglieder des Politbüros des Zentralkomitees.
Xi hat auch eine robustere Außenpolitik verfolgt und versucht, den weltweiten Einfluss Chinas zu steigern.
Er hat die Belt-and-Road-Initiative, ein umfangreiches Infrastrukturprojekt zur Steigerung der wirtschaftlichen Konnektivität in Asien, Europa und Afrika, nachdrücklich unterstützt.
Xi hat auch eine harte Linie in den territorialen Streitigkeiten im Südchinesischen Meer verfolgt und daran gearbeitet, die militärischen Fähigkeiten Chinas zu stärken.
Innerhalb Chinas hat Xi die Bedeutung der “Gemeinsamen Wohlstands” betont und die Einkommensungleichheit zu verringern.
Er hat gezielte Armutsbekämpfungsprogramme initiiert und versucht, den Immobilienmarkt zu reformieren. Kritiker behaupten jedoch, dass diese Maßnahmen zu einer Einschränkung des Privatsektors und einer größeren staatlichen Kontrolle über die Wirtschaft geführt haben.
Xis Führungsstil wurde als autoritär beschrieben, mit dem Schwerpunkt auf dem Aufbau seiner eigenen Macht und der Förderung der Parteiloyalität.
Er hat verstärkte Zensur und Massenüberwachung eingeführt sowie einen Rückgang der Menschenrechte verzeichnet. Xis Gedanken oder politische Überzeugungen wurden in die Partei- und Landesverfassungen aufgenommen.
Im Oktober 2022 wurde Xi für eine dritte Amtszeit als Generalsekretär der Kommunistischen Partei Chinas wiedergewählt, eine Position, die zuvor nur Mao Zedong innehatte.
Im März 2023 wurde er für eine dritte Amtszeit als Präsident der Volksrepublik China wiedergewählt, und wurde somit der erste Führer, der dies tat.
Die Kinder von Xi Jinping
Xi Jinping ist der Vater von nur einem Kind namens Xi Mingze. Xi Mingze, im Volksmund bekannt als Xiao Muzi, ist die Tochter des chinesischen Präsidenten Xi Jinping und der Sänger